Werdet nicht müde das Gute zu tun

Einleitung

Verkürzter Hüftmuskel schmerzt und führt mit der Zeit zu Vermeidungs-verhalten. Es gibt auch ermüdende Lebenssituationen (Kinder, Teenager, Eltern, Einsamkeit, Stress am Arbeitsplatz…), die dazu führen, dass man sich zurückzieht: Am Sonntag muss ich mal ausschlafen.

Text Galater 6,7-10

Lasst uns nicht müde werden

Wir können müde werden. Das gehört zum Leben dazu. Das Leben ist kein Ponyhof. Bauarbeiter werden mit 60 pensioniert (Verschleisserscheinungen). Man muss nicht Bauarbeiter sein, um sich müde und ausgepumpt zu fühlen – drei Kinder reichen.
Nicht nur äussere Widrigkeiten – auch Hoffnungen, die sich nicht erfüllen (Spr 13,12) setzen uns zu. In Lukas 17,20 fragen die Pharisäer Jesus: «Wann kommt das Reich Gottes?» Mit dem Reich Gottes verbunden sind die Erfüllung von allen Hoffnungen. In das Spannungsfeld zwischen «schon jetzt» und «noch nicht» spricht Jesus davon im Gebet nicht nachzulassen (Luk 18,1). Das hat mit Glauben zu tun (V.8)
Das nicht aus uns: Jesus lädt uns ein, zu IHM zu kommen Mt 11,28-30.
Der innere Mensch, soll erneuert werden (2 Kor 4,16-18)
Müde werden hat auch mit Abnutzung zu tun. Wenn die Axt stumpf ist, muss man sie schärfen, sonst kriegt man Rückenprobleme. Wie geht das? Sabbat halten, im Wort bleibt.

Tut das Gute

Das Gute tun ist ein Verb. Nicht nur Gutes denken, sondern zur Tat schreiten. Just do it!
Motivation ist entscheidend: Alles, was ihr tut, tut als für Gott und nicht als für Menschen. (Abwaschmaschine ausräumen)
Aus Dankbarkeit die vorbereiteten Werke tun (Bsp Spital Patientenwahl) Eph 2,8-10.
Nur das tun, was wir können. Nicht mehr! (5 Brote / 2 Fische) tu, was du kannst und vertraue Gott für den Rest. Mut zur Lücke – wir können nicht die Welt retten aber vielleicht eine Person, und für die macht es einen Unterschied.
Konkret: Mit Jesus verbunden bleiben Joh 15,4 und Apg 2,42 bleiben in….

Wir werden ernten

Prinzip von Saat und Ernte: «was du säst, wirst du ernten». Kartoffeln säen – Kartoffel ernten. Ernte übertrifft die Saat. Zu seiner Zeit.
Zu seiner Zeit: Wenn du beim Warten nicht lernen kannst, glücklich zu sein, wirst du ein elendes Leben führen. Du weißt, warum? Wir verbringen mehr Zeit mit Warten als mit allem anderen.
Schluss
Mt 5,13-16 Kein fades Salz / Spurgeon: «Ein Christ soll kein Dörfchen im Tale sein, sondern eine Stadt auf dem Berge.»
Versuchung widerstehen, sich zurückzunehmen, um der Müdigkeit zu begegnen. Wer versucht, sein Leben zu gewinnen, der wird es verlieren. Wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es gewinnen.

Kleingruppenfragen

Was lässt und müde werden im Unterwegssein mit Jesus? Dürfen wir überhaupt müde werden?
Was hilft dir zu regenerieren?
Wie viel Zeit vergeht zwischen Saat und Ernte? Was heisst das für uns im übertragenen Sinn? Wie geht ihr mit der Zeit dazwischen um?
Wo konntest du ernten, was du gesät hast?

Bibelverse (Schlachter 2000)

Galater 6,7-10
Was der Mensch sät, wird er auch ernten. 8 Denn wer auf sein eigenes Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten. 9 Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn, wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist. 10 Deshalb lasst uns, solange wir Zeit haben, allen Menschen Gutes tun, besonders aber den Glaubensgenossen!
Sprüche 13,12
Hingehaltene Hoffnung macht das Herz krank; ein erfüllter Wunsch aber ist ein Baum des Lebens.
Prediger 11,4-6 (EÜ)
Wer ständig nach dem Wind schaut, kommt nicht zum Säen, / wer ständig die Wolken beobachtet, kommt nicht zum Ernten. 5 Wie du den Weg des Windes ebenso wenig wie das Werden des Kindes im Leib der Schwangeren erkennen kannst, so kannst du auch das Tun Gottes nicht erkennen, der alles tut. 6 Am Morgen beginne zu säen, auch gegen Abend lass deine Hand noch nicht ruhen; denn du kannst nicht im Voraus erkennen, was Erfolg haben wird, das eine oder das andere, oder ob sogar beide zugleich zu guten Ergebnissen führen.
Matthäus 5,13-16
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als dass es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird. 14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben. 15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind. 16 So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Lukas 18,1+7+8
Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis, um ihnen zu zeigen, dass es nötig ist, allezeit zu beten und nicht nachlässig zu werden; … Gott aber, wird er nicht seinen Auserwählten Recht schaffen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, wenn er auch lange zuwartet mit ihnen? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen schnell Recht schaffen! Doch wenn der Sohn des Menschen kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden?
Lukas 17,20+21 (LU 2017)
Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußeren Zeichen; 21 man wird auch nicht sagen: Siehe, hier!, oder: Da! Denn sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
Lukas 18,1 (Lu 2017)
Er sagte ihnen aber ein Gleichnis davon, dass man allezeit beten und nicht nachlassen (enkakeo) sollte,
Johannes 15,4 (LU 2017)
Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt.
Apostelgeschichte 2,42 (LU 2017)
Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.
2 Korinther 4,1
Darum lassen wir uns nicht entmutigen (enkakeo), weil wir diesen Dienst haben gemäß der Barmherzigkeit, die wir empfangen haben,
2 Korinther 4, 16-18
16 Darum werden wir nicht müde (enkakeo); wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, der innere wird Tag für Tag erneuert. 17 Denn die
kleine Last unserer gegenwärtigen Not schafft uns über alle Maßen ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit, 18 uns, die wir nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare blicken; denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig.
Epheser 2,8-10
Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft - Gott hat es geschenkt -, 9 nicht aus Werken, damit keiner sich rühmen kann. 10 Denn seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus zu guten Werken erschaffen, die Gott für uns im Voraus bestimmt hat, damit wir mit ihnen unser Leben gestalten.
2 Thessalonicher 3,13
Ihr aber, Brüder, werdet nicht müde (enkakeo) Gutes zu tun

Willy Camadini

Pastor im Zollhaus.

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Ostern | Auferstehung und Zweifel